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3/11/2014

I.N.V.E.S.T

This drawing is now part of the book "Agile Planet": https://leanpub.com/agileplanet.

I.N.V.E.S.T. for User Stories

References:


3/10/2014

PairSensing

Martin Heider und ich entwickeln derzeit gemeinsam ein Workshop-Format, das dabei hilft Wissen auszutauschen, aufzubauen und weiterzuvermitteln. Es ist ein Workshop, der sich in ca. einer Stunde durchführen lässt und als Ergebnis immer einen One-Pager hat. Der Workshop wurde bereits von Urs Reupke, der an einem Workshop auf der Play4Agile teilnahm in seinem Blog beschrieben. Der vorliegende Blog-Artikel bietet eine deutsche Version des Formats:

PairSensing

In 140 Zeichen

60 Minuten verstehen, verdichten, verbildlichen = 1 Tweet, 1 Abstract, 1 Bild = Wissen kompakt #PairSensing #OnePageUniverse

In 200 Worten

In einem PairSensing Workshop nehmen sich immer zwei Personen gemeinsam ein beliebiges Thema vor. Zu diesem Thema co-kreieren sie jeweils einen Satz (Tweet), einen Abstract zum Thema und ein Bild. Der Workshop funktioniert wie folgt:

Start

  • Falls nicht vorgegeben, Themen in der Runde sammeln und dazu auffordern, Paare zu den Themen zu bilden.
  • Kurz allen Teilnehmern anhand einer Skizze den gesamten Prozess und Brainwriting erklären.

Tweet erstellen

Wir verwenden hierfür Brain-Writing:
  • Jedes Paar schnappt sich drei A4-Blätter: Eines pro Person und eines zum Tauschen.
  • 3 min: Jeder schreibt für sich einen kurzen Satz, der das Thema beschreibt auf seinen Zettel, tauscht diesen dann mit dem Zettel in der Mitte. Wiederholen, bis die Zeit um ist.
  • 3 min: Alle Tweets durchlesen.
  • 4 min: Beide einigen sich auf den besten Tweet oder stellen aus den vorhandenen einen noch besseren zusammen. Dieser wird auf ein frisches Blatt / Post-It geschrieben. 

Abstract erstellen

  • Jeder schnappt sich ein frisches A4-Blatt
  • 5 min: Jeder schreibt für sich die wichtigsten Stichpunkte zum gewählten Thema auf.
  • 5 min: Jeder liest die Stichpunkte des anderen und markiert die aus seiner Sicht wichtigsten ca. fünf Punkte auf dem Blatt des anderen
  • 5 min: Gemeinsam werden die ca. zehn wichtigsten Stichpunkte zu einem kurzen Abstract in Stichpunkt-Form verschmolzen. Dieser wird auf ein frisches Blatt notiert.

Bild erstellen

  • Jeder schnappt sich ein frisches A4-Blatt
  • 10 min: Jeder skizziert für sich ein Bild, das das Thema schön veranschaulicht.
  • 5 min: Beide schauen sich die Skizzen des jeweils anderen an um die besten Ideen aus beiden Bildern zu finden.
  • 15 min: Gemeinsam wird ein Bild aus den besten Elementen beider Bilder auf ein frisches Blatt gemalt.

Zusammenfassung / hübsch machen

  • Im letzten Schritt können die Ergebnisse nun schön aufbereitet werden, um auf einem A3-Blatt als einseitige Übersicht für das Thema ausgestellt zu werden.
  • Es bietet sich an, jedes Paar sein Thema für 1-2 Minuten präsentieren zu lassen.

Weiteres Wissen

Bild

Bildliche Darstellung des Formats erstellt mit PairSensing

3/05/2014

Ideen braucht das Land!

Vor kurzen habe ich meinen Job als Angestellter aufgegeben und versuche es nun auf eigene Faust. Das ist anstrengend, aber es gibt mir auch Zeit, die ich vorher nicht hatte. Zeit, die ich verwenden kann um Ideen zu spinnen, mit Leuten zu diskutieren und neue Produkte zu entwickeln.

zum Beispiel



Das alles wäre mir in dieser Form als Angestellter nicht möglich gewesen. Ich beobachte, dass ich deutlich mehr Ideen und kreatives Potential entwickeln kann, seitdem ich diese Zeit habe.

Da stellt sich mir die Frage: Warum gibt es eigentlich keine staatlich subventionierte Slack-Time? Also einfach mal freie Zeit, um Ideen zu spinnen - Raum für Ideen zu schaffen. Googelt mal nach dem Slogan "Ideen braucht das Land", und ihr werdet hunderte relevante Treffer finden! Wenn das Land tatsächlich neue Ideen braucht, dann braucht es doch zuerst einmal Raum! Raum um überhaupt auf Ideen zu kommen! Was hilft mir denn eine tolle Innovationsförderung oder ein Businessplan-Wettbewerb, wenn überhaupt erstmal die Produkt-Idee fehlt?

Der Bund ist ja auch durchaus bereit in die Zukunft zu investieren. Siehe Elterngeld! Kinder sind zweifellos die beste Investition in die Zukunft, aber auch Erwachsene können Zukunft gestalten. Was glaubt ihr, wäre möglich, wenn sich jeder Angestellte - ähnlich wie Elternzeit - mal ein Jahr oder ein halbes staatlich unterstützte Slack-Time gönnen könnte? Wie viele neue und kreative Ideen würden wohl das Licht der Welt erblicken?

Das einzige, was mich skeptisch stimmt ist die Vorstellung, dass es dann in 10 Jahren ein Gesetz mit dem folgenden Namen gibt: "Bundeskreativgeld- und Kreativzeitgesetz" ;-)

Ich werde mich gleich mal an meinen Bundestagsabgeordneten wenden und ihn fragen, ob er mich mit dieser Idee unterstützen möchte :-) Macht mit!

Übrigens: Sollte jemand von Euch zufälligerweise einen erfahrenen Agile Coach oder Scrum Master benötigen... Ein bisschen von meiner Kreativ-Zeit würde ich dafür gerne opfern ;-)